Schon seit geraumer Zeit sieht sich der Bürgermeister unserer Gemeinde, Ortwin Baier der Kritik ausgesetzt, sein Amt ohne das gebotene Engagement auszuüben.
Die Frage steht im Raum, wer die Gemeinde eigentlich regiert? All zu oft fehlt er bei wichtigen Gremien-Sitzungen, schickt stattdessen seine Stellvertreterin, Marion Dzikowski die bei den Linken Mitglied sein oder ihnen zumindest Nahe stehen soll.
Von den Bürgern zum Bürgermeister gewählt wurde jedoch nicht Dzikowski sondern Baier, seinerzeit unter dem Parteilogo der SPD. Vor Jahren ist Baier im Zusammenhang mit den staatsanwaltlichen Ermittlungen zu einer Spende eines Möbelgiganten jedoch aus der Partei ausgetreten, um "Schaden von der SPD zu nehmen" wie er seinerzeit gegegenüber der MAZ/Zossener Rundschau erklärte.
Baier sagte dem Zeitungsartikel zufolge damals auch "Vielleicht trete ich wieder ein, wenn die Sache abgeschlossen ist".
Seinen Worten Taten folgen ließ er dann auch im Spätsommer 2016.
Baier nimmt gerne an Feierstunden zur Eröffnung von Bahnunterführungen oder auch an Namenstaufen für S-Bahnzügen oder sonstigen eher repräsentativen Veranstaltungen teil. Auch Geburtstagsgratulationen liegen ihm am Herzen, weshalb er sich sogar mit den Ortsvorstehern darum gestritten hat, wer zu runden Geburtstagen die Bürger/innen besucht.
Alles wichtig, alles a u c h Aufgabe eines Bürgermeisters, wenn sich einem dabei nicht der Eindruck aufdrängen würde, dass die viel gewichtigere Arbeit in den Gremien der Gemeinde von ihm als offenbar nachrangig betrachtet wird.
Ich erkenne die Teilnahme von Marion Dzikowski als seine Vertreterin sehr wohl an. Meistens, dass soll gerechterweise auch ´mal gesagt sein, steht sie tiefer im Stoff als ihr Chef!
Sinn und Zweck der Übung kann es jedoch nicht sein, dass statt des Chefs nur die "2. Riege" zur Verfügung steht.
In vielen Sitzungen geht es oft auch um politische Richtungs-/Grundsatzentscheidungen, die sich spontan aus einer Diskussion/Beratung zu einem Tagesordnungspunkt ergeben. Aus anderen Städten und Gemeinde ist bekannt, dass dort der/die Bürgermeister/in regelmäßig Rede und Antwort steht oder Position bezieht. In Blankenfelde-Mahlow ist das eher eine Ausnahme.
Hier soll zukünftig dokumentiert werden, an welchen, aus meiner Sicht wichtigen Terminen der Bürgermeister n i c h t teilgenommen hat.
Jeder kann sich somit selbst ein Bild machen, ob sich derartiges Verhalten mit dem hohen und zudem ordentlich bezahlten Amt eines Bürgermeisters vereinbaren lässt?
Herr Baier hat an folgenden Sitzungen nicht teilgenommen: